Jakobusweg 2014 Ribeauvillé - Wattwiller 28.05. - 01.06.2014

Unterwegs auf dem Elsässer Jakobusweg
Fünfzehn Pilger/innen aus der Seelsorgeeinheit Zimmern, Horgen und Stetten machten sich, unter Leitung von Stephan Knappmann und Michael Leibrecht, zum vierten Mal auf den Jakobusweg. In diesem Jahr begann die Pilgergruppe ihren Weg beim Endpunkt der letzten Etappe 2012 – Ribeauvillé.
Evelyne Studer, Präsidentin vom Verein der Elsässer Jakobusfreunde, begrüßte zusammen mit ihrem Mann ganz herzlich die Pilgergruppe. In vielfältiger Weise unterstützte sie wieder die beiden Organisatoren bei der Planung und Durchführung. Von Ribeauvillé fuhr die Gruppe zur Kirche Notre Dame de Dusenbach. Dort wurde mit einem gemütlichen Abschluss im ‚Haus des Pilgers‘ der Tag beschlossen.
Nach der Wortgottesfeier in der Kirche Notre Dame de Dusenbach führte die erste Etappe über Riquewihr und Hunawihr nach Bennwihr. Dort war die Gruppe im Gymnastikraum der örtlichen Turnhalle untergebracht. Die Kommune stellte diese kostenlos zur Verfügung. Der ehemalige Bürgermeister von Bennwihr, Jean-Paul Schmitt, sorgte für das leibliche Wohl, sowohl am Abend wie am nächsten Morgen. Außerdem waren wir bei dem örtlichen Fußballverein willkommene Gäste. Begeistert über so viel Gastfreundschaft wanderte die Gruppe am zweiten Tag von Bennwihr über Ammerschwihr, Katzenthal, Turckheim, Husseren zum Kloster St. Marc/ Gueberschwihr. Dort erfuhr die Pilgergruppe interessante Details über die Geschichte des Klosters, u.a. dass St. Marc das Mutterhaus der „Schwestern vom hl. Josef“ ist, dort zur Zeit 50 Ordensschwestern leben und dass die Schwestern vom Hl. Josef 1919 in St. Trudbert/Freiburg eine Niederlassung gegründet haben.
Am dritten Tag ging der Weg über den Schauenberg mit der Kirche Notre Dame de Schauenberg, Soultzmatt mit der Kirche St. Sebastian, Bergholtz nach Issenheim.  Im ehemaligen Kloster der Antoniter, das heute von der Schwesterngemeinschaft der göttlichen Vorsehung von Ribeauvillé bewohnt wird, übernachtete die Gruppe. Für die Klosterkirche der Antoniter in Issenheim schuf Matthias Grünewald Anfang des 16. Jhd. den Isenheimer Altar. Dieser ist heute im Unterlinden-Museum von Colmar zu sehen. In den vier Tagen führten die Wege vielfach durch herrliche Waldgebiete, vorbei an kleinen, schmucken Winzerdörfern mit ihren an steilen Berghängen liegenden Weinbergen. Abends genoss die Gruppe als „Belohnung“ die Weine der örtlichen Winzergenossenschaften.
Am letzten Tag wanderte die Pilgergruppe gemütlich von Issenheim über Jungholtz zur Basilika Notre-Dame de Thierenbach. Seit dem Mittelalter ist dies ein sehr beliebter Wallfahrtsort im Elsass. Auf ihrem weiteren Weg kam die Gruppe an einer Reihe von Betonbunkern, stumme Zeugen des 1. Weltkrieges, und am Hartmannsweiler Kopf vorbei. In Wattwiller endete die diesjährige Pilgerwanderung.
Die Gruppe war von der Gastfreundschaft, die sie als Gemeinschaft während der 4 Tage erfuhr, sehr beeindruckt.
In der Hoffnung und Vorfreude auf  die Pilgertour im nächsten Jahr gingen die Teilnehmer/innen bereichernd in ihre Heimat zurück.
M. Leibrecht
Gemeindereferent