2016 - Improvisationstheater "Die Wellenreiter"

Mitarbeiterfest der Seelsorgeeinheit
Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Kirchengemeinden St. Konrad Zimmern, St. Martin Horgen und St. Leodegar Stetten / Flözlingen der Seelsorgeeinheit Zimmern waren kürzlich als Zeichen des Dankes und der Würdigung ihrer treuen Mitarbeit zum Mitarbeiterfest in der Turn- und Festhalle Zimmern eingeladen. Dabei wurde deutlich, dass die pfarrerlose Zeit mit einem guten Teamgeist bestens gemeistert wurde, wobei die Hauptlast insbesondere der Koordination auf den Schultern von Gemeindereferent Michael Leibrecht lag.
In seiner eindrucksvollen Ansprache dankte Pfarrer Josef Kreidler allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit in den drei großen Einheiten der Kirchengemeinden Diakonie, Katechese und Liturgie, die stets zusammen gesehen werden müssen. Ebenfalls dankte er den Kirchengemeinderäten, die zusammen mit dem Pastoralteam, Kirchenpflege und Pfarrbüro Sorge und Verantwortung für die Kirchengemeinden getragen haben. Auch dankte er allen, die in den letzten Wochen spontan sich bereiterklärt haben, für die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber sich einzusetzen. Ebenfalls ging er noch auf die erste Enzyklika „Die Freude des Evangeliums“ von Papst Franziskus ein, wobei darin die geistliche Erneuerung durch die Bekehrung des Herzen in der Begegnung mit Christus im Mittelpunkt stehe.
Aufhorchen ließ dann auch der Rückblick von Gemeindereferent Michael Leibrecht auf die Zeit der Vakanz, also pfarrerlose Zeit, die es galt, im Jahre 2015 zu überbrücken, was auch gut gelungen sei. Dankbar seien die Kirchengemeinden dafür gewesen, dass der stellvertretende Dekan Albrecht Zepf aus Oberndorf das Amt des Administrators während der gesamten Vakanz übernommen hatte. In allen drei Kirchengemeinden fand je eine Gemeindeversammlung im Januar statt. Auch konnte in allen drei Kirchengemeinden eine Kirchengemeinderatswahl im März durchgeführt werden, obwohl sich zehn verdiente Kirchengemeinderäte nicht mehr zur Wahl gestellt hatten, die zwischen drei und 34 Jahren ehrenamtlich im Kirchengemeinderat engagiert waren. Sie wurden im Rahmen einer feierlichen Zusammenkunft im Pfarrhaus Horgen mit einer Dankesurkunde verabschiedet und die neuen Kirchengemeinderäte verpflichtet. Sechs der ausgeschiedenen Kirchengemeinderäte erhielten noch zusätzlich die Martinus- Ehrennadel. Weitere wichtige Aktionen bzw. Termine , auf die dankbar zurückgeblickt werde, waren die drei Erstkommunionen, die monatliche Tafelladenkisten-Aktion, der gemeinsame Gottesdienst der Seelsorgeeinheit, das Zeltlager der KJG, die Sternsingeraktion und die verschiedenen ökumenischen Veranstaltungen. Der Tod von KGR Hildegard Bippus sei sehr schmerzlich gewesen.
Herzlich dankte er auch stellvertretend für die zweiten Vorsitzenden der drei Kirchengemeinderäte allen, die diese Vakanz wohlwollend und engagiert mitgestaltet und mitgetragen haben. Alle drei Kirchengemeinden seien froh und dankbar gewesen, als am 27. September 2015 mit der Investitur von Pfarrer Josef Kreidler die pfarrerlose Zeit zu Ende ging.
Der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats Ralf Hengge dankte besonders noch Gemeindereferent Michael Leibrecht für seine vorzügliche Arbeit in der Zeit der Vakanz. Auf seinen Schultern sei die Hauptlast der Koordination und Arbeit gelegen. Pfarrer Kreidler bedankte sich noch bei den drei zweiten Vorsitzenden der Kirchengemeinderäte Ralf Hengge, Stefanie Knappmann und Günter Kramer sowie bei den Pfarrsekretärinnen Petra Jauch und Beate Müller, die er alle auf die Bühne bat, für ihren Einsatz und überreichte er ihnen einen Gutschein. Sein Dank galt auch Diakon Erwin Burkard und Pfarrer i. R. Alfred Häfele für ihr Wirken sowie allen, die das Mitarbeiterfest vorbereitet und gestaltet haben.
Dann eroberten die beiden Stuttgarter Wolfgang Schwenzig und Andreas Wulf vom Improvisationstheater „Die Wellenreiter“ mit ihren ungewöhnlichen improvisierten Darbietungen sehr schnell die Herzen der Zuschauer. Diese Form der Darbietungen war noch nie in Zimmern zu sehen. Die beiden Künstler boten die Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben. Die Zuschauer bestimmten, was sie sehen wollten. Jede Szene war denkbar; alles war möglich, denn beim Improvisationstheater gibt es keine einstudierten Rollen, keine auswendig gelernte Texte. Alles entsteht aus dem Augenblick, aus den spontanen Einfällen der Schauspieler und den Vorgaben des Publikums. Jede Szene war einmalig, ungeprobt, nirgends sonst schon gespielt. Die dann vom Publikum zugerufenen Themen wie Rollator, Einkauf, Töpfer, Liebe, Diebstahl, traurig spielten sie, manchmal auch unter Einbeziehung von Teilnehmern aus dem Publikum mit Bravour. Es gab viel Beifall und die beiden Künstler kamen um eine Zugabe nicht herum. Mit der Verpflichtung dieses Teams hatte Michael Leibrecht einen guten Griff getan. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Lange saß man noch bei guter Stimmung gemütlich beisammen, hat doch der Abend zum sich noch besser kennen zu lernen viel beigetragen.
Gustav Kammerer