2010 - Otmar Traber

Zusammengehörigkeitsgefühl der Seelsorgeeinheit gestärkt
Gemeinsames Beisammensein der Mitarbeiter ein voller Erfolg - Unterhaltung vom Feinsten

Pfarrer Anton Cingia und die zweiten Vorsitzenden der Kirchengemeinderäte Gerd Burkard, Zimmern, Ulrike King, Horgen und Karl Jauch, Stetten hatten alle Mitarbeiter/-innen der Seelsorgeeinheit zu einem gemeinsamen Beisammensein auf Sonntagabend in den Johannessaal der Arche eingeladen. In seinem Grußwort konnte Pfarrer Cingia 120 Teilnehmer, darunter auch Pfarrer i.R. Alfred Häfele, Diakon Erwin Burkard und Gemeindereferent Michael Leibrecht, sowie zahlreiche Kirchengemeinderäte und Vertreter der kirchlichen Organisationen willkommen heißen.

Pfarrer Cingia betonte, dass das zurückliegende Jahr 2009 für die Seelsorgeeinheit ruhig und zufriedenstellend verlaufen sei. Man spüre, dass etwas zusammenwächst, was sehr erfreulich sei. Weiter wies er auf die Bedeutung der Kirchengemeinderatswahlen im März hin, denn Pfarrer und Kirchengemeinderäte würden gemeinsam die Verantwortung für die Kirchengemeinden tragen. Er dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreitern für ihr hohes Engagement. Dann gab er noch für die Seelsorgeeinheit folgende Zahlen für das Jahr 2009 bekannt: Taufen: 21, Beerdigungen: 35, Eheschließungen: 9, Erstkommunionkinder: 33, Kirchenaustritte: 12 und Kircheneintritte: 4.

Nachdem sich dann alle bei einem guten kalten Buffet gestärkt hatten, bot im zweiten Teil des Abends der Theologe und Kabarettist Ottmar Traber aus Ludwigsburg, den Michael Leibrecht engagieren konnte, mit seinem Programm "Vakuumverpackt und tiefgefroren - ein himmlisches Vergnügen über Kirchen, Religionen und Esotherik" Unterhaltung vom Feinsten. Er begeisterte bei seinem 90-minütigen Auftritt alle mit einem Feuerwerk von treffsicheren Gags, provozierender Situationskomik über das Katholische und Protestantische in sich oder um sich herum, sowie mit einem fast lässigen hintergründigen Humor. Trabers Pointen sind spitz, aber nicht bösartig; seine Texte sind scharfzüngig, aber nicht verletzend. Er ist weit davon entfernt, platte Witze über Papst und Kirche zu machen. Man spürt, dass seine Kabarettfiguren Extremtypen zwischen bürgerlichem Gewohnheitsrecht auf kirchliche Dienstleistungen und ängstlichem Festkrallen am kirchlichen Antwortsystemen sind. Am Schluss brandete herzlich Beifall auf; Traber kam um eine Zugabe nicht herum.

Alles in allem ein sehr erfolgreicher Abend, der das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Seelsorgeeinheit ohne Zweifel gestärkt hat.
Der Abend wird lange in Erinnerung bleiben.
Gustav Kammerer